Galicien in Spanien heißt offiziell Comunidade Autonoma de Galicia und befindet sich im Nordwesten von Spanien. Die autonome Gemeinschaft gliedert sich in insgesamt vier Provinzen:
Der Name der Region geht auf ein kelto-iberisches Volk zurück, dass im Altertum in dieser Region lebte. Galicien grenzt im Norden an das kantabrische Meer, im Westen an den Atlantischen Ozean und im Süden an Portugal sowie im Osten an die autonomen Gemeinschaften Kastilien-Leon und Asturien.
Die Geografie in Galicien
Charakteristisch für Galicien sind die hohen Bergketten, durch die Galicien von dem Rest von Spanien wie abgetrennt wirkt. Rund 50 Prozent des Gebietes von Galicien befinden sich in einer Höhe von 400 Metern und höher. Der Pena Trevinca ist mit seinen 2.127 Metern der höchste Berg in der Region.
Ebenfalls typisch für Galicien ist der ausgeprägte Küstenverlauf, der rund 1.659 Kilometer lang ist. An den Küsten gibt es 300 Kilometer Strandabschnitte und rund 800 Kilometer Steilküste, die für einen faszinierenden Ausblick sorgen. Ein sehr beliebtes Ausflugsziel mit einem Sandstrand ist die Costa de la Muerte.
Geprägt sind die Küstenabschnitte von Galicien auch durch die sog. Rias. Dies sind Flussmündungen, die schlauchähnlich und in das Meer eingedrungen sind. Die Rias sind nur gering tief und werden in die Rias Baixas und die Rias Altas unterschieden. Im Norden reichen die Rias Altas von Ribadeo bis nach A Coruna und sind in ihrem Verlauf sehr steil. Die Rias Baixas hingegen ziehen sich vom Kap Finisterre bis zur Grenze von Portugal hin und laufen sanft ins Meer aus. In der Rias Altas befinden sich die höchsten Kliffs von ganz Europa. Sie erreichen eine Höhe von 620 Metern und befinden sich in San Andres de Teixido und in der Nähe von Ferrol.
Im Landesinnern von Galicien befindet sich bis heute viele Grundmauern von ehemaligen Keltendörfern und viele versteckte Naturparks und Wälder. Hier leben bis heute sehr viele Wildpferde. Des Weiteren ist Galicien reich an grünen Wäldern, denn mehr als 30 Prozent des Waldes von ganz Spanien befinden sich in dieser Region.
Die Wirtschaft von Galicien
Eine der Haupteinnahmequellen in Galicien ist die Fischerei und die Muschelzucht. Hier gibt es die größte Miesmuschelzucht weltweit. Auch der Tourismus bietet eine nicht unerhebliche Einnahmequelle, da jährliche tausende Menschen in die Hauptstadt der Region pilgern.
Bis heute ist die Fischerei und auch die Muschelzucht eine der größten Haupteinnahmequellen, gleich gefolgt vom Tourismus, der hier allerdings noch nicht ganz so stark ausgeprägt ist. Besonders zu erwähnen ist die weltweit größte Miesmuschelzucht, die sich in der Nähe von Viro befindet. Hier sorgt die Ernte von Enten- und Venusmuscheln für den benötigten Umsatz.
Allerdings ist dies erst wieder seit wenigen Jahren so, denn als im Jahre 2002 der Öltanker Prestige für die größte Naturkatastrophe von Spanien verantwortlich war, konnte man an diesem Küstenstreifen weder etwas fischen noch schwimmen gehen. Inzwischen ist aber beides wieder unbedenklich möglich. Die Meeresfauna erholt sich immer noch sehr langsam von diesem massiven Eingriff.
Die Hauptstadt Santiago de Compostela
Bekannt ist eigentlich nur die Hauptstadt von Galicien Santiago de Compostela, denn sie ist seit dem Mittelalter das Pilgerzentrum für die Pilger auf dem Jakobsweg. Rund um Santiago gibt es viele unchristliche Bräuche, denn die sog. Meigas, die Hexen, sind im Schatten des katholischen Glaubens bis heute sehr aktiv. Die Hexen sind zudem beliebt und nennen sich gute Hexen, sowie Nachfahren der Druiden. Bis heute praktizieren sie ihren Kult mit den fünf Elementen. Die Bräuche werden von der Kirche toleriert, aber nicht gerne in der Öffentlichkeit gesehen.
Allgemeine Reisetipps für Galicien
Spanien ist das Lieblingsurlaubsland Nummer Eins der Deutschen und wer schon mal an der Costa Brava und auf den Balearen war, der sollte sich auch mal Galicien näher anschauen, denn bis heute ist diese Region noch eine Geheimtipp und man kann hier garantiert unvergessliche Ferien verbringen.
Galicien befindet sich im Nordwesten von Spanien und wartet mit traumhaften Sandständen, sehr beeindruckenden Steilküsten, sanften Hügeln und den berühmten Fjorden. Galicien ist sehr gebirgig und ist daher auch durch hohe Gebirgsketten vom restlichen spanischen Festland abgetrennt.
Besonders schön sind die herrlich grünen Wälder, denn mehr als 30 Prozent des Gesamtwaldes von Spanien befindet sich hier. Das Klima ist in Galicien sehr mild und feucht, denn Galicien gilt auch als die regenreichste Region in ganz Spanien.
Die beste Reisezeit ist daher der milde Sommer, der sich hervorragend für eine Pauschalreise eignet. Im Winter ist es in Galicien zwar auch recht mild, allerdings sind zu dieser Jahrezeit sehr viele Niederschläge zu verzeichnen. Im Winter kann aber eine Fahrt nach Galicien kulturell sehr interessant sein.
Die Anreise nach Galicien ist sehr einfach, denn in Santiago de Compostela befindet sich ein Flughafen. Zudem sind die Großstädte von Galicien sehr gut miteinander verbunden, sodass man auch mit dem Auto problemlos die Gegend erkunden kann. Allerdings kann man in der Hauptstadt von Galicien, in Santiago de Compostela, nur schwer mit dem Auto vorwärts kommen, denn ein
Großteil der Innenstadt ist für den Autoverkehr gesperrt. Hier ist aber das Angebot an
öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut und auch zu Fuß kann man die Stadt hervorragend
erkunden.
Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in Galicien
Der Torre de Hercules in der Provinz A Coruna ist der Älteste Leuchtturm der Welt und ist ein Muss für jeden Touristen, der sich in dieser Region aufhält. Einen weiteren Leuchtturm gibt es am westlichsten Ende Spaniens am Kap Finisterre,
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